Banane

Die Bananen (Musa), die früher Paradiesfeigen genannt wurden, gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Ursprünglich kommen sie aus dem südostasiatischen Raum (Thailand, Malaysia). Nach Südamerika brachten sie die portugisischen Seefahrer. Von dort beziehen wir heute den Großteil unserer Früchte.
Bananenpflanzen (Stauden) tragen nur ein Mal Früchte, dann sterben sie ab. Die Pflanzen entwickeln Schößlinge, die nach sieben bis 15 Monaten einmalig neue Früchte tragen können.
Es gibt hunderte Bananensorten: Weiße, Gelbe, Grüne, Rote, Pinkfarbene und wahrscheinlich mehr. Wir unterscheiden hauptsächlich zwischen Obstbanane (unsere bekannte Dessertbanane), Gemüsebanane (Kochbanane wird wie Süßkartoffeln gekocht) und Textilbanane (nicht essbar, für Fasern).

Einige Bananenarten Musa paradisiaca (Kochbanane) und Musa sapientium (Dessertbanane) sind essbar. Das Fruchtfleisch kann teilweise roh, teilweise gekocht, gebacken oder gegrillt gegessen werden. Auch Bananenblüten gelten als besondere Delikatesse. Die Blätter können als Back- und Grillhülle dienen.
Der botanische Name musa sapientum bedeutet Frucht der Weisen, und ist sicher nicht ganz unberechtigt, da Bananen aufgrund der vielen enthaltenen Stoffe wie etwa Kalium und Magnesium auch die Nerven stärken und damit die Denkleistung verbessern.
Einige Bananen (Musa textilis) werden nicht gegessen, sondern zu Fasern zerlegt und zu Fäden versponnen, aus denen dann sehr haltbare Taue und Textilien hergestellt werden, aber auch Zellulose für Teebeutel, Papier oder Zigarettenpapier.

Finger an Händen in Büscheln

Bananen, die eigentlich Beeren sind, wachsen an Stauden in Büscheln. Ein Büschel besteht aus mehreren Händen. Ein Hand wiederum besteht aus mehreren Fingern. Daher kommt auch der Name, arabisch banaan = بنان für die Finger. An einer Bananenstaude können bis zu 3000 Bananen hängen.
Bei unserer Bananen-Sorte bilden sich keine Samen mehr in der Banane aus, sie vermehrt sich unterirdisch über Ausleger. Wildformen aber haben viele Samen in der Beere.

Und warum ist die Banane krumm?

Weil die Sonne oben scheint und die Frucht zum Licht wächst. Anfangs wachsen die Bananen gerade und lichtgeschützt durch die großen Blätter. Später werden sie schwerer und hängen tiefer und zum Teil fallen auch die schützenden Blätter ab weil die Frucht die Nahrung braucht, die Banane streckt sich dann Richtung Sonne und wächst dann krumm.

Lagerung

Grüne Bananen reifen bei Zimmertemperatur nach, will man das beschleunigen, legt man einen Apfel oder Tomate dazu. Grüne Bananen nicht unter 12°C lagern, sonst werden sie grau und mehlig.
Reife Bananen: Im Kühlschrank färbt sich die Schale braun, aber das Fruchtfleisch bleibt fest und köstlich. Bei Raumtemperatur wird das Fruchtfleisch braun, die Schale bleibt lange frisch. Etwas Folie um den Anschnitt hüllen, das schützt vor dem Besuch kleiner Tierchen und einer hier auftretenden Fäule.
Geschälte Bananen können auch gut eingefroren werden.



Rezepte

Bananen-Muffins

Bananen-Sahne-Quark

Indonesische Currysuppe (Kaltschale)

Schokoladen-Bananen (gegrillt)

Bananen-Curry-Suppe